Wirtschaftsentwicklung bremst Markt für Freizeitfahrzeuge
18.Januar 2010
Die europäischen Freizeitfahrzeugmärkte gaben in den vergangenen Jahren mit vorläufig -19,7 Prozent deutlich nach. Nach den bislang vorliegenden Zahlen entwickelten sich die Zulassungen von Caravans um -18,5 Prozent und von Reisemobilen um -21,1 Prozent rückläufig. Insgesamt wurden nach Schätzungen der ECF 67.700 Reisemobile und 86.100 Caravans in Europa zugelassen.
Bei Betrachtung der einzelnen Länder wird deutlich, dass insbesondere die skandinavischen Caravanmärkte mit im Schnitt deutlich über minus 30 Prozent an Boden verloren. Ebenfalls erhebliche Rückgänge wies Spanien sowohl im Caravan- wie auch im Reisemobilbereich auf. Auch die Reisemobil-Zulassungen in Italien entwickelten sich stark rückläufig
(-31,3%). Stabiler verlief die Zulassungsentwicklung in Belgien und in der Schweiz. „Insgesamt lässt sich feststellen, dass sich einige der am Anfang dramatisch abstürzender Märkte zum Jahresende deutlich stabilisierten. So wurden erste Zulassungszuwächse von Reisemobilen in Schweden und Frankreich gemeldet. „Vor diesem Hintergrund ist eine klare Stabilisierung der europäischen Märkte im Jahre 2010 zu erwarten,“ so Hans-Karl Sternberg von der European Caravan Federation ECF. Gleichzeitig sei mit einer Belebung der Produktionszahlen zu rechnen, da europaweit die Neuwagen-Bestände erheblich reduziert wurden.
Angesichts der Kaufzurückhaltung aufgrund der noch immer nicht beendeten Finanzkrise rechnet die Branche auch für das Jahr 2010 mit leichten Zulassungsrückgängen, besonders bei Caravans/Wohnwagen.
Quelle: Pressemitteilung des CIVD